Starke Partnerschaft für die Versorgung schwerkranker Menschen

Pressemitteilung des Palliativ-Netzwerks Kaufbeuren-Ostallgäu:
Kaufbeuren/Ostallgäu, 22. Januar 2025 – Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat sich das Palliativ-Netzwerk Kaufbeuren-Ostallgäu zu einer unverzichtbaren Anlaufstelle für die Palliativversorgung in der Region entwickelt. Mit der Einrichtung einer hauptamtlichen Koordinationsstelle wird das Netzwerk nun gestärkt, um die Zusammenarbeit der beteiligten Partner zu intensivieren und schwerkranken Menschen sowie ihren Familien noch umfassender beistehen zu können.
Am 22. Januar 2025 findet das erste Strategieplanungstreffen in der neuen Struktur statt. Ermöglicht wurde dieser Schritt durch die Unterstützung der Stadt Kaufbeuren, des Landkreises Ostallgäu und der Krankenkassen.
Neue Koordinationsstelle stärkt die Zusammenarbeit
Zum 1. Januar 2025 wurde die neue hauptamtliche Stelle mit Sonja Hujo besetzt. Als Netzwerkkoordinatorin nach § 39d Abs. 3 SGB V wird sie die Aktivitäten des Netzwerks bündeln und weiterentwickeln.
Oberbürgermeister Stefan Bosse betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Wir freuen uns sehr, dass wir in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ostallgäu und den Krankenkassen durch unsere Förderung zur Realisierung der hauptamtlichen Netzwerk-Koordinationsstelle beitragen konnten. Das Palliativnetzwerk leistet unglaublich wertvolle Arbeit. Es ist das Allerschwerste, sich mit dem eigenen Tod auseinander setzen zu müssen. Umso wichtiger ist es, dass schwerkranke und sterbende Menschen auf die Erfahrung und Unterstützung der Palliativnetzwerkpartner zählen können.“
Auch Landrätin Maria Rita Zinnecker sieht in der neuen Struktur einen wichtigen Schritt: „Das Palliativ-Netzwerk Kaufbeuren-Ostallgäu setzt sich seit vielen Jahren für die Verbesserung der Lebensqualität unheilbar kranker Menschen ein. Ich freue mich sehr, dass diese wichtige und immer noch größtenteils ehrenamtliche Arbeit mit der hauptamtlichen Koordinationsstelle weiter ausgebaut und professionalisiert werden kann. Der Landkreis unterstützt die neue Stelle daher gerne finanziell. Ich persönlich danke allen im Netzwerk Engagierten – Sie leisten einen großen Beitrag für ein soziales und menschliches Ostallgäu!“
Ein starkes Netzwerk, mit derzeit 18 Partnern, für umfassende Unterstützung:
- Ambulante Hospiz- und Palliativdienste
- SAPV-Team (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung
- Kliniken Kaufbeuren-Ostallgäu
- Pflegeheime und Hospizzimmer
- Ambulante Pflegedienste
- Hausärzte
- Pfarreigemeinschaften und Seelsorge
- Krankenkassen
- Lebenshilfe
- Vertreter der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu
- Weitere, engagierte Einzelpersonen und Institutionen
Das Netzwerk ist offen für neue Mitglieder, die sich ebenfalls für die Weiterentwicklung der Palliativversorgung einsetzen möchten. Organisationen und Einzelpersonen, die im hospizlich-palliativen Setting tätig sind und die Vision eines solidarischen und menschlichen Umgangs mit schwerkranken Menschen teilen, sind herzlich eingeladen, Teil dieses starken Bündnisses zu werden.
Ziele und nächste Schritte
Das Treffen am 22. Januar markiert den Auftakt für die zukünftige Ausrichtung des Netzwerks. Ziel ist es, den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu fördern und die Zusammenrbeit weiter zu intensivieren, um die Versorgung schwerkranker Menschen kontinuierlich zu verbessern.
Das Palliativ-Netzwerk Kaufbeuren-Ostallgäu bildet eine zentrale Platform, die die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen 18 Partnern fördert, um die Palliativversorgung in der Region zu stärken. Es organisiert Fortbildungen sowohl für Fachkräfte als auch für die Allgemeinheit, sensibilisiert die Öffentlichkeit und klärt über die Themen rund um die Palliativversorgung auf. Dabei übernimmt das Netzwerk selbst keine direkte Versorgung, sondern unterstützt und vernetzt die beteiligten Akteure, um eine umfassende Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen zu ermöglichen.
Sonja Hujo bringt langjährige Erfahrung in der Arbeit im Gesundheitswesen sowie Expertise in der Koordination von interdisziplinären Netzwerken mit. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, das Palliativ-Netzwerk in unserer Region weiter zu stärken." Die neue Koordinatorin freut sich bereits auf ihre neuen Aufgaben und möchte als ersten Schritt auf die Partner des Netzwerks zugehen. „Es ist mir wichtig, die Bedürfnisse und Herausforderungen der einzelnen Akteure direkt zu hören. Nur gemeinsam können wir Lösungen entwickeln, die wirklich etwas bewirken,“ betont Hujo. Durch persönliche Gespräche mit den einzelnen Netzwerk Partnern möchte sie die aktuellen Anforderungen und Wünsche erheben, um gezielt darauf eingehen zu können.
Kontakt-Info
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Sonja Hujo
Koordinatorin des Palliativ-Netzwerks Kaufbeuren-Ostallgäu
Alleeweg 8
87600 Kaufbeuren
Mobil: 0170-953 3111
Telefon: 08341-955 9601
Fax: 08341-955 9602
Mail: palliativnetzwerk@sapv-oal-kf.de